Fotoarchiv Gade

Chile

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Fotos: Hans Hermann Gade


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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Im Großen Norden, Antofagasta. La Portada, das Wahrzeichen der Stadt. Es ist ein vom Meer ausgewaschener Felsen.


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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Im Großen Norden. Antofagasta. Wegen der extremen Trockenheit können Waren ungeschützt auf der Mole gelagert werden. Hier ist es Schwefel. Es passiert aber auch, daß bei extrem starken Südwind und hohem Wellengang alle Waren ins Meer gespült werden. Der Hafen wurde um 1870 im kleinen Fischerort La Chimba von Jose Dias Gana nach den reichen Silberfunden in den Minen von Caracoles durch Anmalen eines Ankers am Berg als Ansteuerungspunkt an der ungeschützten Küste angelegt, wobei etwas südlicher der sichere Naturhafen Mejillones bestand. Mit dem Wachsen Antofagastas verlor Mejillones an Bedeutung.


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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Im Großen Norden, Antofagasta. Blick auf die Stadt und den Hafen.


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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Im Großen Norden, Antofagasta. Die Stadt zog viele landflüchtige an, die hofften, hier Arbeit zu finden. Die Unterkunftsfrage wurde so gelöst, daß die Menschen sich aus Brettern, Wellblech oder einfach nur Rohrmatten Hütten am Rande der Stadt bauten. Da diese Hütten meist in der Nacht gebaut wuredn, quasi wie Pilze aus dem Boden schossen, nannte man sie Callampas, Man fand sie um alle Städte Chile. Um nicht wieder von der Polizei vertrieben zu werden, pflanzte man die chilenische Fahne aufs Dach, damit erwarben sie die Sicherheit, daß sie bleiben konnten. Die elenden Bruchbuden wurden zügig zu festeren Häusern ausgebaut, die Stadt legte irgendwann Wasserleitungen und baute Straßen, heute sind die ehemaligen Callampas Stadtteile geworden. Das Wuchern geht aber immer weiter, und das nicht nur in Chile.


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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Im Großen Norden, Antofagasta. La Portada, das Wahrzeichen der Stadt. Es ist ein vom Meer ausgewaschener Felsen.


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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Im Großen Norden, Antofagasta. Die Stadt zog viele landflüchtige an, die hofften, hier Arbeit zu finden. Die Unterkunftsfrage wurde so gelöst, daß die Menschen sich aus Brettern, Wellblech oder einfach nur Rohrmatten Hütten am Rande der Stadt bauten. Da diese Hütten meist in der Nacht gebaut wuredn, quasi wie Pilze aus dem Boden schossen, nannte man sie Callampas, Man fand sie um alle Städte Chile. Um nicht wieder von der Polizei vertrieben zu werden, pflanzte man die chilenische Fahne aufs Dach, damit erwarben sie die Sicherheit, daß sie bleiben konnten. Die elenden Bruchbuden wurden zügig zu festeren Häusern ausgebaut, die Stadt legte irgendwann Wasserleitungen und baute Straßen, heute sind die ehemaligen Callampas Stadtteile geworden. Das Wuchern geht aber immer weiter, und das nicht nur in Chile. Jeder Platz wird genutzt, und wenn es am Öltank ist.


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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Ein Steuersünder hatte sich aus Antofagasta abgesetzt und sich in der Küstenkordillere ein prächtiges Haus gebaut, mit Blumengarten und schöner Anlage. Zur Wasserversorgung baute er einige Stahlgerüste auf Tonnen. Die Gerüste waren mit feinen Nylonfäden bespannt. Hieran kondensierte der Küstennebel, der Camanchaca, der täglich vom Meer über das Land zieht. Das Wasser wurde in Tonnen gesammelt. Heute besteht ein Forschungsprogramm der Universität Antofagasta. Mehrere Oasen in der Kordillere werden so mit Wasser versorgt. Der Steuersünder wurde übrigens entdeckt, weil sich mehrere Bürger Antofagastas bei der Stadtverwaltung beschwerten, dal jeweils am Nachmittag jemand in ihre Fenster spiegelte. Ein Suchflugzeug wurde losgeschickt und fand das Haus. Als die Polizei kam, sprengte der Besitzer Haus und Nebengebäude in die Luft und floh.


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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Ein Steuersünder hatte sich aus Antofagasta abgesetzt und sich in der Küstenkordillere ein prächtiges Haus gebaut, mit Blumengarten und schöner Anlage. Zur Wasserversorgung baute er einige Stahlgerüste auf Tonnen. Die Gerüste waren mit feinen Nylonfäden bespannt. Hieran kondensierte der Küstennebel, der Camanchaca, der täglich vom Meer über das Land zieht. Das Wasser wurde in Tonnen gesammelt. Heute besteht ein Forschungsprogramm der Universität Antofagasta. Mehrere Oasen in der Kordillere werden so mit Wasser versorgt. Der Steuersünder wurde übrigens entdeckt, weil sich mehrere Bürger Antofagastas bei der Stadtverwaltung beschwerten, da jeweils am Nachmittag etwas in ihre Fenster spiegelte. Ein Suchflugzeug wurde losgeschickt und fand das Haus. Als die Polizei kam, sprengte der Besitzer Haus und Nebengebäude in die Luft und floh. Alberto Gutmann besichtigt die Wasserversorgung.


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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Ein Steuersünder hatte sich aus Antofagasta abgesetzt und sich in der Küstenkordillere ein prächtiges Haus gebaut, mit Blumengarten und schöner Anlage. Zur Wasserversorgung baute er einige Stahlgerüste auf Tonnen. Die Gerüste waren mit feinen Nylonfäden bespannt. Hieran kondensierte der Küstennebel, der Camanchaca, der täglich vom Meer über das Land zieht. Das Wasser wurde in Tonnen gesammelt. Heute besteht ein Forschungsprogramm der Universität Antofagasta. Mehrere Oasen in der Kordillere werden so mit Wasser versorgt. Der Steuersünder wurde übrigens entdeckt, weil sich mehrere Bürger Antofagastas bei der Stadtverwaltung beschwerten, dal jeweils am Nachmittag jemand in ihre Fenster spiegelte. Ein Suchflugzeug wurde losgeschickt und fand das Haus. Als die Polizei kam, sprengte der Besitzer Haus und Nebengebäude in die Luft und floh.


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1993. Lateinamerika. Südamerika. Chile.


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1993. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Großer Norden, nahe bei Pabellon de Pica. Ein Grab am Rande des Weges, man bittet um Wasser für die Pflanzen.


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1993. Lateinamerika. Südamerika. Chile.


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1993. Lateinamerika. Südamerika. Chile.
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