Fotoarchiv Gade

Chile

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Fotos: Hans Hermann Gade


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um 1969. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Großer Norden. Cobija und Gatico. Blick auf die Ruinen von Cobija. Als Bolivien unabhängig wurde, erhielt der Staat auch mit der Provinz Antofagasta Zugang zum Meer. Der Staatengründer Simon Bolivar wollte den kleinen Fischerort zu einen bedeutenden Ausfuhrhafen des neuen Landes für Gold, Silber, Guano etc. entwickeln. Er wurde in Puerto Lamar umbenannt. Der Name wurde aber von der Bevölkerung nicht angenommen, es blieb bei Cobija. Es wurden große Summen investiert, und der Ort entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Handelplatz und Hafen. Von hier aus ging der Zickzack Weg über die Küstenkordillere zur 1000 m höher gelegenen Pampa nach Calama und weiter ins Landesinnere von Bolivien. Cobija wurde auch bald ein wichtiges Seebad für die reiche Bevölkerung. 1857 wurde eine Seewasserentsalzungsanlage zur Trinkwassergewinnung für 1000 Bewohner, (hauptsächlich Chilenen) gebaut. Die rasche Entwicklung von Antofagasta, Mejillones und Tocopilla wirkte sich nachteilig auf Cobija aus. Aber auch Katastrophen verschonten den Ort nicht. 1865 zertörte ein Erdbeben, 1867 ein Seebeben die Stadt. Auch das Gelbfieber forderte zahlreiche Opfer. Auch die Kirche verließ 1907 den sterbenden Ort, dem durch den Pazifischen Krieg, als Bolivien sein Küstenland verlor, der Todesstoß versetzt wurde.


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um 1969. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Großer Norden. Gatico.


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um 1969. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Großer Norden. Gatico. In Gatico wurde das nach Cobija gebrachte Erz verhüttet. Am Ortsrand steht noch ein mehrstöckiges, ehemals sicher sehr prunkvolles Wohnhaus des Verwalters, heute eine Ruine inmitten der Reste der ehemaligen Fabriken und Arbeiterhäuser. Diese Ruinen und ein hoher Schornstein des Schmelzwerkes künden von einer kurzen, großen Zeit.


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um 1969. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Großer Norden. Gatico. In Gatico wurde das nach Cobija gebrachte Erz verhüttet.


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um 1969. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Norden. Zickzackweg von Cobija über die Küstenkordillere auf die Pampa, weiter nach Calama und Bolivien.


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um 1969. Lateinamerika. Südmaerika. Chile. Großer Norden. Felszeichnungen im Salar de Pintados., ca 40 km südlich Pozo Almonte


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um 1969. Lateinamerika. Südmaerika. Chile. Großer Norden. Felszeichnungen im Salar de Pintados., ca 40 km südlich Pozo Almonte


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um 1969. Lateinamerika. Südmaerika. Chile. Großer Norden. Felszeichnungen im Salar de Pintados., ca 40 km südlich Pozo Almonte


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um 1969. Lateinamerika. Südmaerika. Chile. Großer Norden. Felszeichnungen im Salar de Pintados., ca 40 km südlich Pozo Almonte


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um 1969. Lateinamerika. Südmaerika. Chile. Großer Norden. Felszeichnungen im Salar de Pintados., ca 40 km südlich Pozo Almonte


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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Großer Norden. Östlich von Calama verläuft der Camino del Inca, die alte Inkastraße. Es war eine geglättete, von Steinen freigeräumte Straße, ca 3m breit. Zu beiden Seiten des Weges lagen die beiseite geräumten Steine. In regelmäßigen Abständen standen Relaistationen, in denen sich die Läufer und Meldegänger ausruhen oder ihre Meldungen an frische Läufer übergeben konnten. Man soll die Straße bis Copiapo noch heute erkennen können.


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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Großer Norden. Östlich von Calama verläuft der Camino del Inca, die alte Inkastraße. Es war eine geglättete, von Steinen freigeräumte Straße, ca 3m breit. Zu beiden Seiten des Weges lagen die beiseite geräumten Steine. In regelmäßigen Abständen standen Relaistationen, in denen sich die Läufer und Meldegänger ausruhen oder ihre Meldungen an frische Läufer übergeben konnten. Man soll die Straße bis Copiapo noch heute erkennen können.


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um 1990. / Südamerika. Chile. Großer Norden. Iquique, der hölzerne Uhrenturm.


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um 1969. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Norden. Iquique, Torre del Reloj, der hölzerne Uhrenturm, der an Big Ben erinnern soll. Viele der herrlichen Anlagen mit ihrem prächtigen Pflanzenwuchs wachsen auf europäischer Erde. Die Segelschiffe brachten Blumenerde als Ballast aus Europa mit, die sie gegen Salpeter eintauschten. Der Hafen Iquique hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Er war zu bolivianischer Zeit Zentrum des Guanoexports, 1855 wurde er Puerto Mayor des Salpeterhandels, im Jahre 1865 wurden 320. 000 to Salpeter verschifft, 1878 lebten schon mehr als 10. 000 Menschen in der Stadt, hunderte von Segelschiffen warteten im Hafen auf ihre Ladung. Die Blütezeit der Stadt lag etwa zwischen 1880 und 1920. Es herrschte unglaublicher Reichtum. Heute ist Iquique das bedeutsamste Zentrum der Fischmehlindustrie. Seit 1975 besteht die Freihandelszone ZOFRI.


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um 1969. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Großer Norden. Iquique mit dem 1904 errichteten Centro Espaniol, ein Holzbau im maurischen Stil, mit hervorragende Handarbeiten, prächtigen Stuckarbeiten sowie großen Ölgemälden aus dem Leben des Don Quichote. In der Blütezeit des Salpeterbooms trafen sich hier die reichen Handelsherren und Kapitäne, um über Geschäfte zu sprechen. Heute ist es als Restaurant für Besucher zugänglich.


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um 1969. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Norden. Iquique


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um 1969. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Norden. Iquique

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