Chile
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Fotos: Hans Hermann Gade

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile.

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Salpeterindustrie Oficina Chacabuco Nach dem Salpeterkrieg 1878 bis zum 1. Weltkrieg 1914 nahm Chile durch die Salpeterexporte einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung. Bald nach Kriegsausbruch schlossen jedoch die meisten Minen, gleichzeitig wurde der künstliche Salpeter erfunden, der Europa, den Hauptabnehmer, unabhängig von den Importen aus Chile machte. Das Land fiel in eine tiefe Wirtschaftskrise. Nach dem Kriege nahmen zwar viele Oficinas den Betrieb wieder auf, der bisherige Boom wiederholte sich aber nicht. Mit neuester Technik und modernsten Maschinen wurde die Oficina Chacabuco im Jahre 1924 eröffnet, aber auch ihr blieb der Erfolg versagt. Blick auf die Plaza mit dem Musikpavillon, dem Theater und der Bibliothek. Zur Zeit des Booms entstanden viele Häfen, um den Salpeter abzutransportieren, Iquique nahm einen gewaltigen Aufschwung, Antofagasta wurde gegründet, wenngleich der viel bessere Hafen Mejillones in einer geschützten Bucht vorhanden war.

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Oficina Chacabuco. Blick auf die ehem. Plaza mit dem Musikpavillon. Im Hintergrund die Träger der Cachuchos, in denen der Salpeter ausgeschmolzen wurde. Salpeter besteht aus Natriumnitrat, Natriumsulfat und Magnesiumverbindungen.

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. , Atacamawüste. Oficina Chacabuco.

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. , Atacamawüste. Oficina Chacabuco. Die Salpeterwüste vermittelt mit ihrer vegetationslosen, eintönigen braunen Kruste einen deprimierenden Eindruck. Salpeter liegt nicht offen zutage, die Lager liegen meist dicht unter der harten Erdoberfläche. Das salpeterhaltige Gestein, die Caliche, wird gewonnen, indem man die Wüstenoberfläche durch Sprengungen aufbricht und danach die Caliche fördert.

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. , Atacamawüste. Oficina Chacabuco.

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. , Atacamawüste. Oficina Chacabuco. Ein Kindergrab am Rande der Straße in der Salpeterwüste.

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. In der Salpeterpampa findet man immer wieder verlassene Salpeterwerke, Oficinas genannt. Oft, wie hier, sind nur die Abraumhalden, die Tortas, das letzte Zeichen der verlassenen Werke. In der Blütezeit der Salpetergewinnung arbeiteten etwa 60. 000 Menschen in ca. 130 Oficinas oder Plantas, wie dieSalpeterwerke genannt wurden. Über 100 von ihnen sind eingegangen, die Erde ist durchwühlt, überall trifft man auf Abraumhalden, den Tortas und zerstörten oder verfallenen Häuser. Heute produzieren nur noch wenige Werke Salpeter, unter ihnen sind die bedeutensten Pedro de Valdiviaund Maria Elena.

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile.

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Atacamawüste. Eingang zur Oficina Chacabuco, im Hintergrund der Krankensaal. In ihm standen noch die Bettgestelle mit Nachttöpfen darunter. In der Verwaltung befanden sich Kästen mit den Krankenakten, und das seit über 30 Jahren.

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Oficina Chacabuco Nach dem Salpeterkrieg 1878 bis zum 1. Weltkrieg 1914 nahm Chile durch die Salpeterexporte einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung. Bald nach Kriegsausbruch schlossen jedoch die meisten Minen, gleichzeitig wurde der künstliche Salpeter erfunden, der Europa, den Hauptabnehmer, unabhängig von den Importen aus Chile machte. Das Land fiel in eine tiefe Wirtschaftskrise. Nach dem Kriege nahmen zwar viele Oficinas den Betrieb wieder auf, der bisherige Boom wiederholte sich aber nicht. Mit neuester Technik und modernsten Maschinen wurde die Oficina Chacabuco im Jahre 1924 eröffnet, aber auch ihr blieb der Erfolg versagt. Blick auf die Plaza mit dem Musikpavillon, dem Theater und der Bibliothek. Zur Zeit des Booms entstanden viele Häfen, um den Salpeter abzutransportieren, Iquique nahm einen gewaltigen Aufschwung, Antofagasta wurde gegründet, wenngleich der viel bessere Hafen Mejillones in einer geschützten Bucht vorhanden war.

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. , Atacamawüste. Oficina Chacabuco.

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. , Atacamawüste. Oficina Chacabuco In der Pulperia, dem Kaufladen der Oficina konnten die Arbeiter die alles einkaufen, was sie zum Leben benötigten. Bezahlt wurde nicht mit Bargeld, sondern mit Fichas, eine Art Firmengeld, das extra gepreßt wurde und nur in der ausgebenden Oficina galt.

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. , Atacamawüste. Oficina Chacabuco.

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. , Atacamawüste. Oficina Chacabuco. Die Wohnviertel der Arbeiter.

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. , Atacamawüste. Oficina Chacabuco. Das Maschinenhaus und die Werkstätten.

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. , Atacamawüste. Oficina Chacabuco. Das Maschinenhaus und die Werkstätten.

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. , Atacamawüste. Oficina Chacabuco. Die Garagen, in denen die alten Lastwagen der zwanziger Jahre noch standen.

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. , Atacamawüste. Oficina Chacabuco.

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1968. Lateinamerika. Südamerika. Chile. Oficna Chacabuco. Hier im ehemaligen Maschinenhaus befanden sich die Ölheizungen, mit ihnen wurde die Caliche, der Rohstoff in großen, rechteckigen Kesseln , den Cachuchas ausgeschmolzen. Die Lösung mußte dann in Bateas, große eiserne Tanks auskristallisieren.
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